Dienstag, 29. April 2014
zurück in alten Mustern
Gestern war 'Mutti-Kind-Tag'!
Seit einigen Jahren nehmen wir uns die Zeit, schlendern durch die Stadt, so dass meine Mutter die Möglichkeit hat Wege zu erledigen, dabei hochqualitative Beratung genießt und ich das ein oder andere Teilchen abstauben kann.
Nur liegt mir nun der gewohnte Inhalt unserer gemeinsamen Zeit nicht mehr so am Herzen wie meiner lieben Mama. Meinetwegen hätte wir auch einen Töpferkurs besuchen oder einem Vortrag über Permakultur lauschen können.
Wenn ich allein durch die Stadt streunere fällt es mir mittlerweile relativ leicht zu sagen: Danke, aber ich brauche nichts.
Ganz anders gestaltet sich das zurück in alten Rollen und Mustern, so dass ich einfach nicht Nein sagen konnte. Ungeachtet dessen, dass ich nichts brauche.
…und dies ist der Grund dafür:
Kleid

Nur wenige Stunden später stand ich auf unserer Montagsdemonstration und habe die Kritik am ,Konsumismus' kräftig beklatscht und applaudiert. Natürlich bin ich mir der Ambivalenz bewusst, aber mein neues Kleid und ich freuen uns riesig auf den Sommer und eine schöne gemeinsame Zeit.
Gern male ich mir auch eine Friedenstaube auf das Dekolletee und propagiere die Notwendigkeit des Verzichts.
Nur wurde Rom eben auch nicht binnen eines Tages erbaut.

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